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Die Weltwunder der Antike
Der griechische Gelehrte Antipatros von Sidon (2. Jh. v. Chr.) bereist
auf den Handelswegen der damals bekannten Welt im Mittelmeerraum und in
Vorderasien die nach seiner Meinung schönsten, größten und technisch
erstaunlichsten Bauwerke seiner Zeit. Er will eine Art Reiseführer
schreiben. Antipatros beschreibt insgesamt sieben Weltwunder:
In anderen Schriften wird abweichend davon
statt des Leuchtturms von
Alexandria der Zeus-Altar von Pergamon zu den Sieben Weltwundern gezählt.
Die Zahl "Sieben" gilt in der Antike als die vollkommene
Zahl, als solche preist sie schon der griechische Mathematiker Phytagoras
im 6. Jh. v. Chr., weil sie die Summe bildet aus Quadrat und Dreieck. Die
Sieben steht ebenfalls für die Familie (Vater, Mutter und Kind), also
drei Personen plus den vier Himmelsrichtungen.
Schönheit, Größe und technische Raffinesse waren die Kriterien der
Antike und für Antipatros die sieben Weltwunder als solche zu benennen.
Einzigartig und ein bißchen geheimnisvoll sollten die Bauwerke für die
schönheitstrunkenen Griechen sein.
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