Die Inkastadt Machu Picchú
Die genaue Entstehungszeit der Inkastadt in
den Bergen nördlich von Cuzco in Peru ist nicht bekannt. Es wird
vermutet, dass die Inkas im 14. Jahrhundert mit dem Bau der Anlage
begannen. Es wurden Wohnhäuser und Kultstätten gebaut sowie Terrassen
für den Feldanbau angelegt. Ca. 10 000 Menschen fanden in dieser
Ansiedlung Platz. Auch als die spanischen Konquistadoren das Land der
Inkas okkupierten und die einheimische Bevölkerung tötete, blieb die bis
heute geheimnisvolle Inkastadt unentdeckt. Selbst 40 Jahre nach dem
Niedergang des Inkareiches bot Machu Picchú seinen Bewohnern versteckten
Unterschlupf bis der Ort aus bis heute ungeklärten Gründen verlassen
wurde.
Entdeckt wurde Machu Picchú 1911 von dem
amerikanischen Archäologen Hiram Bingham, der der Stadt auch seinen Namen
("alter Gipfel") gab. Bingham beschreibt einen landschaftlich
märchenhaften Anblick, denn die Gebäude waren fast vollständig vom
Dschungel überwuchert. Erst allmählich gelang es Brücken, Häuser,
Getreidelager, Paläste, Tempel und Terrassen freizulegen. Erstaunlich
dabei ist, dass die Größe der für die Bauwerke behauenen Granitblöcke
exakt berechnet war, so dass sich die Quader ohne Mörtel zusammenfügen
ließen. Auch das aus fernen Gegenden stammende Baumaterial muß über
eine lange Wegstrecke herangeschafft worden sein.
In den Gräbern lagen zehnmal mehr
weibliche als männliche Skelette - ein Hinweis darauf, dass vor allem
Sonnenjungfrauen hier geopfert wurden.
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