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Chichén Itzá/ Am Brunnen der Itzá
Chichén Itzá wurde ca. bis
ins 10. Jahrhundert von den Mayas als Kultstätte errichtet genutzt.
Danach übernahmen die Tolteken von ca. 950 bis zum 13. Jahrhundert
die Macht. Sie erneuerten und erweiterten die Anlage. Der
Ort erlebte seine Blütezeit zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert. Die
Ruinen künden eindrucksvoll von beiden Kulturen.
Erst 1841 wurde Chichén Itzá von Archäologen wieder entdeckt.
Zur Anlage gehören ein Observatorium (Caracól), eine Pyramide (Kujulkán),
mehrere Tempel, eine Ballspielanlage, Reste eines Marktplatzes sowie
eine Prozessionsstraße, die zu einem Brunnen führt, auf dessen Boden
Skelette von Jungen und Mädchen gefunden wurden. Wahrscheinlich
opferte man die Kinder in Zeiten der Dürre. Auch die Ballspiele
dienten wahrscheinlich kultischen Zwecken, bei denen es um Leben und
Tod ging. Die Tolteken opferten ihrem obersten Gott Quetzalcoatl
Menschenherzen, um ihn daran zu hindern, die Welt zu zerstören.
Doch neben den für uns
heute barbarisch anmutenden Opferritualen verfügten beide Kulturen
über hervorragende astronomische Kenntnisse. Der Standort der
Pyramide wurde genau berechnet, so daß das Licht der Sonne zur Tages-
und Nachtgleiche eine kriechende Schlage auf die Mauer der Pyramide
projiziert. Doch viele Geheimnisse von Chichén Itzá sind auch heute
noch ungeklärt.
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